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Ferien im
Süden Südtirols Gewiss, viele passieren den Brenner nur, um in
Bella Italia ans Meer zu kommen. Südtirol haben viele als das Land der Äpfel
und des Specks in Erinnerung, was prinzipiell nicht falsch ist, aber für
Südtirols Süden so keineswegs zutrifft. Denn hier prägen weniger
Apfelplantagen, sondern ausgedehnte Weinberge das Landschaftsbild. Statt
Almbauern gibt hier seit über 2000 Jahren Weinbauern und Weinkultur. Der
regionale Baustil ist mehr italienisch denn tirolerisch. Statt sturmfester
Windjacke legt man sommerlich legere Mode aus Milano und Torino an. Kurz
gesagt: hier bekommt man das Beste von Italien, und das nur eine Stunde
hinter dem Brennerpass.
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Badevergnügen am Kalterer See.
Foto: maropublic
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Die südlichste Region Südtirols ist ein Zusammenschluss von 19 Gemeinden
am Schnittpunkt der germanischen und romanischen Kultur. Hier in der Region
ist der so genannte Überetscher Baustil und der Gewürztraminer, einer der
bekanntesten Weine, zu Hause. Gleichzeitig ist sie die burgenreichste Region
Europas, war also schon im Mittelalter bevorzugter Wohnsitz der Adligen und
heutzutage Urlaubsziel für diejenigen, die den Sommer gerne in Italien
verbringen wollen, aber auf das Meer verzichten können.
Baden und Surfen
Das Meer ist aber auch das einzige was fehlt, denn alles andere, was einen
schönen Sommerurlaub ausmacht, ist hier zu finden. So etwa der Kalterer See
und die Montiggler Seen. Sie bieten Erfrischung, was angesichts der
Tatsache, dass die Sonne ähnlich strahlend scheint wie in Sizilien oder in
Sardinien, sehr willkommen ist. Der pünktlich einsetzende Talaufwind bläst
den Surfern auf dem Kalterer See schön ins Segel – hier dürfen die Kapitäne
der Bretter auf die fachkundige Anleitung des dreifachen
Windgliderweltmeisters Klaus Maran bauen.
Badespaß für die ganze Familie bieten die beiden Montiggler Seen. Im
Erlebnisbad am Großen Montiggler See, wo sich große und kleine Kinder gerne
tummeln, steht die mit 130 Metern längste Wasserrutsche Italiens. Das Baden
ist in Südtirols Süden bis in den Oktober hinein möglich, dem Klima sei
Dank. Andere Möglichkeiten zur Erfrischung mit Action gibt es im großen
Freibad von Tramin und in den Bädern der nahe gelegenen Provinzhauptstadt
Bozen.
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Südtiroler beim Weingenuss.
Foto: maropublic
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Radeln
Bozen ist von den 19 Gemeinden der Ferienregion Südtirols Süden stets gut zu
erreichen. Ob per Auto oder per Fahrrad. Vom südlichsten Punkt, Salurn, sind
es 40 Kilometer, die man zum Beispiel auf dem Etschradweg zurücklegen kann.
Die Provinzhauptstadt ist immer einen Ausflug wert, sei es zum Einkaufen und
Flanieren oder um die kulturellen Angebote der Stadt zu nutzen.
Wem bei der Fahrt im Tal die Sonne zu sehr in den Nacken scheint, sollte
sich in den umliegenden Höhenzügen vergnügen. Egal ob der Radfahrer durch
welliges Weinbergterrain kurbeln oder doch lieber höher hinaus und damit in
die Berge gehen will – zu beiden Seiten der Etsch stehen so viele
Möglichkeiten parat, dass es niemandem an Alternativen für die Fortbewegung
auf dem Drahtesel fehlen soll.
Wandern und Klettern
Viele Wanderwege, oftmals mit Infotafeln zum Thema Wein ausgestattet, führen
durch die Weinberge. Neben den Weinbergen stechen sofort die Burgen der
Region ins Auge, reiht sich doch ein Adelssitz an den anderen. Viele davon
haben ein Restaurant, wo natürlich die bekannt deftigen Köstlichkeiten der
Region nebst heimischem Wein serviert werden. Ein Spaziergang ins
Mittelalter und kulinarischer Genuss lassen sich bei Burgenwanderungen somit
aufs Beste verbinden.
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Radelspaß in den Südtiroler Weinbergen.
Foto: maropublic
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Für erfahrene Wanderer, am besten schon mit alpinistischer Erfahrung, ist
eine Tour durch die Bletterbachschlucht ein Muss. Die Schlucht liegt am Fuße
des südlichsten Dolomitengipfels, des Weißhorns. Dolomiten ist das Stichwort
für die Bergsteiger unter den Südtirolurlaubern. Die „heiligen Berge“ der
Dolomiten, Rosengarten, Weiß- und Schwarzhorn oder Latemar, sind von
Südtirols Süden nicht weit entfernt – eher zum Greifen nah.
Der natürliche Kühlschrank und die natürliche Vielfalt: Die schon
erwähnte Bletterbachschlucht ist eines der Naturphänomene in der Region. Ein
weiteres sind die Eislöcher. Ebenso wie die Seen eignen sie sich an
besonders heißen Tagen zur Abkühlung. Der Wind weht durch Spalten im
Gebirge, kühlt sich auf diesem Weg ab und fällt dann in eine Senke. In
diesem Kältesee ist die Temperatur weitaus geringer als in der Umgebung –
vielfach sind noch im Sommer Eiszapfen zu bewundern. Zu beobachten sind die
Eislöcher am Fuße des Gandbergs in der Gemeinde Eppan.
Herrliche Natur gibt es hier in rauen Mengen. Im Naturpark Trudner Horn
sogar noch etwas mehr davon. Mit seiner großen Artenvielfalt, der Ruhe und
Abgeschiedenheit ist er sozusagen eine Oase in der Oase oder das natürliche
Sahnestückchen in der Region Südtirols Süden.
Keine Touristeninszenierungen: Man darf sicher sein, dass die
Veranstaltungen in den einzelnen Dörfern, wie etwa Dorffeste und
Prozessionen, nicht extra für Touristen zurechtgeschnitten wurden. So
bekommen die Gäste kein inszeniertes Touristenspektakel zu sehen, sondern
die ursprüngliche Art und Weise, wie die Südtiroler ihre Feste feiern. In
den Veranstaltungskalendern der Region reihen sich Weinfeste, Musicals,
Open-Airs aneinander.
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Quelle: maropublic / pairola-media |