Auf
Tour durch Neuseelands Nationalparks Pflanzen, die nirgendwo
sonst auf der Erde wachsen; Tiere, die anderswo die Menschen meiden;
Landschaften voll außergewöhnlicher Kontraste: Neuseeland, die grüne
Inselwelt im Südpazifik, ist reich an Naturwundern – wohlbehütet in 13
National Parks, 19 Forest Parks und drei Maritime Parks.
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Mit dem Kajak unterwegs im Abel Tasman National
Park auf South Island.
Foto: Tourism New Zealand
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Wo die Sonne im Norden scheint, funkelt bisweilen auch ein Sternenhimmel
unter der Erde: in phantastischen Glühwürmchenhöhlen, die sowohl auf der
Nord- als auch auf der Südinsel zu finden sind.
Im Tongariro National Park auf der Nordinsel erheben sich schneebedeckte
Vulkane majestätisch über üppig-grüne Landschaften. Zu ihren Füßen liegt ein
tiefblauer See, in dem sich die größten Regenbogenforellen der Welt tummeln.
Für die Maori, die vor über 1000 Jahren als erste Menschen nach Neuseeland
kamen, galten diese Vulkane schon immer als Sitz der Götter. Deshalb baten
sie die mächtigen weißen Einwanderer aus Europa Mitte des 19. Jahrhunderts
um dauerhaften Schutz des heiligen Gebirges. So entstand der erste
Nationalpark der neuseeländischen Inselwelt.
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Der Lady Knox Geyser in Waiotapo auf North
Island.
Foto: Tourism New Zealand
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Auf der Südinsel bestimmen einsame, tief eingeschnittene Fjorde das
Landschaftsbild sowohl im Norden – in den Marlborough Sounds – als auch im
Südwesten: im Fiordland. Eindrucksvolle Wasserfälle ergießen sich in die
stillen, fast nur von Robben, Pinguinen und artenreichen Wasservögel
bewohnten Meeresfinger. Hoch über den Wellen stößt der Gebirgspapagei den
Schrei aus, der ihm zu seinem Namen verholfen hat: „Ke-a. Ke-a...“ Und der
Kapitän des Ausflugsschiffes stellt mitten im Fjord den Motor ab, damit die
Passagiere die phantastische Ruhe der nahezu unberührten Natur spüren
können.
Nicht weniger als 27 Dreitausender zählen die neuseeländischen Alpen –
eine mehrere hundert Kilometer lange Kette, die sich durch die Südinsel
zieht. Von den Gipfeln des Mount Cook (3754 Meter) und des Mount Tasman
(3496 Meter) wälzen sich seit Jahrmillionen die mächtigen Gletscher zur
Westküste hinab – bis in den undurchdringlichen Regenwald hein.
Von den alpinen Schneefeldern, auf denen die Hubschrauberpiloten gern
landen, bis zu den kilometerlangen Stränden der wilden Abel Tasman See sind
es nur wenige Flugminuten. Keine Badestrände – aber ein faszinierendes
Naturschauspiel.
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Der Abel Tasman National Park.
Foto: Tourism New Zealand
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Überblick über die National Parks
Nordinsel:
Mount Taranaki N.P.: das Gebiet um den besonders schön geformten
Vulkan Mount Taranaki, auch Mt. Egmont genannt.
Tongariro National Park: Vulkanlandschaft mit den aktiven Vulkanen
Tongariro, Ruapehui und Ngauruhoe im Herzen der Nordinsel; fünf
Vegetationszonen mit einer außergewöhnlichen Fauna und Flora, Wasserfälle,
Bergseen und in höheren Lagen sogar heiße Quellen.
Urewera N. P.: die größte zusammenhängende Regenwaldfläche
Neuseelands mit sehr einsamen, kaum besiedelten Regionen und dem
romantischen Lake Waikaremoana.
Wanganui N.P.: idyllisches, von grünem Bush gesäumtes Flusstal im
Westen der Nordinsel.
Bay of Island Maritime Park: subtropisches Paradies für
Wassersportfreunde, gleichzeitig eine Region von großer historischer
Bedeutung, weil sich hier vor über 1000 Jahren die ersten Maori
niedergelassen haben. In Waitangi wurde 1840 der Friedensvertrag zwischen
Urbewohnern und Europäern geschlossen.
Hauraki Gulf Maritime Park: weiterer Maritime Park mit rund 50 Inseln, die
zum Refugium seltener Tier- und Pflanzenarten wurden. Hier hat unter anderem
die Millionen Jahre alte Tuatara-Echse, mit den Sauriern verwandt, überleben
können.
Weitere bedeutende Naturschutzgebiete:
Northland Conservation Park (Waipoua Kauri Forest): Schutzgebiet für die
teilweise über 1000 Jahre alten Kauris – Baumriesen, die wegen der
hervorragenden Qualität ihres langsam wachsenden Holzes früher als Material
für Schiffs- und Hausbau sehr begehrt waren.
Coromandel Forest Park: reizvolle Mischung aus romantischer
Kalksteinküste, herrlichen Badestränden und wildem Bergland. Idyllische
Wanderwege durch dicht-grüne Vegetation, aus der manch uralter Kauri empor
ragt. Auch alte Goldminen und sagenumwobene Plätze abseits der Zivilisation.
Südinsel:
Abel Tasman N.P.: Küstenidylle an der Tasman Bay mit goldfarbenen
Sandbuchten und jadegrünem Wasser.
Arthurs Pass National Park: einzigartige alpine Wildnis mit
schneebedeckten Gipfeln und tiefenTälern, Wasserfällen und an den Fels
geschmiegten Bergwäldern. Von der wohl schönsten Gebirgsstraße Neuseelands,
die sich in abenteuerlichen Serpentinen durch die Region windet, öffnet sich
der Blick auf atemberaubende Landschaftspanoramen.
Fiordland National Park: mit 1,2 Mio. Hektar der größte und
gleichzeitig am wenigsten zugängliche National Park Neuseelands, auch einer
der größten der Welt: mit idyllischen Seen und Fjorden, die tief in die
Gebirgslandschaft hinein gegraben sind. Mit dem Auto ist nur der der Milford
Sound zu erreichen. Weltberühmte Wanderwege wie der Milford Track,
erschließen die ganze Faszination dieser Wildnis, die bisweilen nur über
abenteuerliche Hängebrücken (Swingbridges) zu durchqueren ist.
Kahurangi N.P.: ausgedehntes, einsames Bergland zwischen Tasman Bay
und Westküste, wenig erschlossen.
Mount Aspiring National Park: urwüchsige Bergwelt rund um das
„Matterhorn Neuseelands“ – Herausforderung für Alpinisten und Wanderer („Routeburn-Track“).
Das üppige Grün dichter Silberbuchenwälder wird hier abrupt vom gelbbraunen
Tussock-Gras der Otago-Region abgelöst.
Mount Cook National Park: Region am höchsten höchsten Bergmassiv der
Südalpen (3754 Meter) mit Skigebieten und Möglichkeiten für viele andere
alpine Aktivitäten: geführte Gletscherwanderungen, individuelles Trekking,
Bergsteigen, spezielle Natur-Exkursionen.
Nelson Lakes N.P.: idyllische Seen, eingebettet in eine
wildromantische Bergwelt.
Paparoa National Park: Küsten- und Bergregion mit den weltberühmten "Pancake
Rocks" von Punakaiki. Die bis zu 300 Meter hohe Steilküste und tiefe
Kalksteinhöhlen in den Bergen der Paparoa Rangesind weitere
Sehenswürdigkeiten dieser Region. Möglichkeiten für Höhlenwanderungen,
Trekking, Kanufahrten und Angelpartien.
Westland Nationalpark: kontrastreiche Alpenregion an der Westküste
mit berühmten Gletschern (Franz Joseph und Fox), die sich bis in den
Regenwald an der Küste hinab wälzen. Zwischen Mount Cook-Massiv und rauher
Küste liegt eindrucksvoller immergrüner Regenwald.
Marlborough Sounds Maritime Park: idyllische Fiordlandschaft, fast
ohne Straßenzugang; Seglerparadies und reiche Fischgründe sowie Tracks durch
fast unberührte Natur.
Quelle: Kiwi / bearbeitet von pairola-media
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